Eifel-Tour durch die Nordeifel
Von: Ralf Becker
Was als tolle Tour mit Klettersteigen begann, endete fast in einer Schneewehe... kommt mit...
Meine Ziele in der Eifel:
- Burg Pyrmont mit dem Pyrmonter Felsensteig
- Münstermaifeld - Historischer Stadtrundgang
- Burg Wernerseck
- Monreal mit den Burgen Löwenburg und Philippsburg
- Ettringer Lay
- Manderscheid mit dem Manderscheider Burgenstieg
- Maria Laach
- Wolfsschlucht
- Burg Olbrück
- Lutzerath mit dem Skywalk
- Kloster Himmerod
- Burg Eltz
- Ausflug in den Hunsrück zur Hängeseilbrücke Geierlay
Mein gestecktes Programm war voll gepackt mit vielen Atttraktionen.
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Tag 1 der Eifel-Tour Nr. Drei
Burg Pyrmont
Am ersten Tag sind Flocke und ich an der Burg Pyrmont in der Vordereifel gestartet. Der Pyrmonter Felsensteig hatte mein Interesse geweckt und ich wurde nicht enttäuscht. Der Felsensteig führte uns zwei Stunden auf teils schmalen Pfaden, teils auf überschwemmten Wegen durch das Hochwasser der Eltz und dann auf gut ausgebauten Wegen um die Burg Pyrmont herum.
Über den Felsensteig werde ich in Kürze noch berichten.
Münstermailfeld
Nach der Wanderung, die einige Überraschungen zu bieten hatte, wartete schon der nächste Höhepunkt auf meiner dritten Eifeltour: die Stadt Münstermaifeld. Schon von Weitem ragt die imposante Kirche der kleinen Stadt auf dem Hügel empor. Kurz den Camper abgestellt, Flocke geschnappt und wir waren fertig für den Historischen Stadtrundgang durch Münstermaifeld. Er führte uns zu allen Sehenswürdigkeiten. Nach gut 50 Minuten hatten wir den Rundgang hinter uns. Es war interessant und gut zu laufen.
Burg Wernerseck
Aber nun ging es weiter: Die nächste Burg wartete auf unsere Besichtigung: Burg Wernerseck. Was sich eher wie eine Eckkneipe anhört, ist eine Burgruine aus dem 15. Jahrhundert. Nach einigen Streitigkeiten, wie bei so vielen Burgen in der Eifel, wurde sie zerstört und steht heute als Ruine nähe der Stadt Plaidt. Der Weg zur Burg ist gar nicht so einfach zu finden. Aber mein Suchen war von Erfolg gekrönt. Den Camper unter der Autobahnbrücke A61 abgestellt und von dort waren es etwa 1,5 km zu laufen. Eine schöne Burgruine inmitten der Natur.
Inzwischen wurde es spät und ich kam nach der Dämmerung zu meinem Nachtquartier in Monreal an. Ich freue mich schon auf den nächsten Tag. Zwei Burgen und eine tolle Altstadt.
Tag 2 der Eifel-Tour Nr. Drei
Monreal
Ich habe lang und tief geschlafen. Flocke und ich sind voller Tatendrang und Monreal möchte von uns besichtigt werden. Monreal bietet dem Besucher wohl die schönste Altstadt der Eifel, die fast nur aus Fachwerkhäusern des 15. Jahrhunderts. Wir beginnen unsere Besichtigungstour mit einem malerischen Blick über die Brücken, unter der die Hochwasser führende Eltz dahinbraust. Umrahmt wird der Ort aus liebevoll gepflegten, rot-weißen Fachwerkhäusern von den beiden Burgen: Löwenburg und Philippsburg.
Unsere Wanderung beginnt im verträumten Ort Monreal. Wir kommen an schönen Fachwerkhäusern sowie jahrhundertealte Brücken vorbei. Der Berg ruft: Also geht es direkt hinter den Häusern zur Löwenburg steil bergauf. Eine Burgruine, die nur noch aus einem Bergfried und ein paar Mauern besteht. Unten im Tal fährt die gerade der Zug die landschaftlich wunderschöne Strecke entlang, um dann gerade in den Tunnel unter der benachbarten Philippsburg zu entschwinden.
Mein Hund Flocke ist begeistert. Für sie ist das alles ein große Abenteuerspielplatz. Aber ich muss aufpassen: Die Hänge gehen hier steil hinunter - da gibt es kein Halten.
Also auf zur Nachbarburg - der Philippsburg. Sie ist deutlich größer und besser erhalten. Zwischen den mittelalterlichen Mauern lässt sich das Burgleben noch fast erahnen. Selbst die Kapelle und die Einlassungen für die Kirchenfenster sind gut zu erkennen.
Flocke nutzt dieses Gelände ebenfalls als Spielplatz. Unter uns liegt im Tal Monreal mit seinem Ortskern aus Fachwerkhäusern.
Zeit, dass wir uns zum nächsten Ziel auf den Weg machen: die Ettringer Lay
Ettringer Lay
Nur unweit von Monreal zieht es mich in ein ganz anderes Gelände: ein alter Steinbruch aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Mit bloßer Handarbeit und erst später mit Maschinen wurde der wertvolle Basalt abgebaut und zu Mühlsteinen verarbeitet. Die Lava aus den Vulkanausbrüchen in der EIfel floß in ein Tal und wurde angestaut. In kurzer Zeit erkaltete sie und verwandelete sich in den tausenden von Jahren in hartes Basaltgestein.
In der Ettringer Lay wurde dieses Gestein mit Beginn um 1850 abgebaut. Die steilen Wände ragen bis zu 40 Meter hoch und lassen mich hier winzig erscheinen.
Zum Teil sind die alten Kräne an den Rändern des Abbaus noch erhalten. Was muss das früher für eine Plackerei gewesen sein?
Ein Besuch lohnt sich in jedem Fall.
Autor / Bilder:
Ralf Becker: Hundebesitzer, Reisejournalist, Gründer von hundeurlaub.de. Ralf Becker bereist mit seinem Hund - der Labradorhündin Flocke - die Destinationen in Deutschland. Für reiseinteressierte User mit Hund stellt er die Highlights der Regionen - von der Küste bis zu den Alpen - in Texten und Bildern vor. Dabei gibt er Tipps und erfreut oft auch mit unbekannten Details zur Ferienregion.