Schloss Bürresheim

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Inhaltsverzeichnis

Schloss Bürresheim - ein Juwel und Filmkulisse in der Eifel

Leider ist der Zugang mit Hunden zu Schloss Bürresheim nicht gestattet. Aber ein Besuch lohnt sich trotzdem. Die Burg, die eigentlich aus zwei Burgen besteht, ist in Teilen sehr gut erhalten und ermöglicht Besichtigungen im Außen- und Innnebereich.

Lage Schloss Bürresheim

Das Schloss befindet sich etwa 5 km nördlich von Mayen und 10 km östtlich vom Kloser Maria Laach. Die Landstraßen L 10 und L 83 treffen hier aufeinander. Wenn du von Norden kommst, fährst du durch das schöne Weischenbachtal. Nach einigen Kurven, liegt etwas versteckt die Auffahrt zum Parkplatz des Anwesens. Von Mayen aus kommend, kannst du das Schloss gar nicht verfehlen. Du folgst dem Nettetal und dann gerät es nach kurzer Zeit in dein Blickfeld.

Schloss Bürresheim gehört heute zum Ort St. Johann (Mayen).

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Geschichte Schloss Bürresheim

Das Schloss oder früher die Burg Bürresheim hat eine bewegende Vergangenheit hinter sich. Als Grenzburg zwischen den Erzbistümern Trier und Köln lag die Burg an einem strategisch wichtigen Ort. Ab 1189 wurde eine erste Burg errichtet und unterstand dem Erzbistum Köln. Etwa 100 Jahre später gelang es dem Erzbischof aus Trier, einen Teil der Burg zu erwerben. Nun entstanden zwei Burgen auf dem gleichen Felsen an der Nette: die Kölner und die Trierer Burg. Beide Burgen und Bewohner entwickelten sich friedlich nebeneinander. 1659 gelang es schließlich dem Geschlecht der Breidbacher Besitzer beider Burgen zu werden. Die Adelsfamilie nannte sich fortan: von Breidbach und Bürresheim. Sie bauten die Trierer Burg aus und aus und fügten ein Amtshaus und ein Vogthaus (für den Burgverwalter) hinzu. In den nächsten Jahren wurden weitere Anbauten an der Trierer Burg vorgenommen, während die Kölner Burg nebenan verfiel. Um sich besser zu versorgen, legte die Grafenfamilie einen Küchengarten an. Ein Barockgarten sollte die Gäste der Grafen beeindrucken.

Der letzte Graf von Bürresheim floh 1794 vor den nahenden französischen Truppen und wurde 1796 bei Bamberg erschossen. Die Burg fiel an den Enkel einer Schwester (Familie von Renesse), der die Burg liebevoll renovierte und zu dem heutigen Schloss ausbaute. Leider nahm die Geschichte der Familie von Renesse kein gutes Ende. Die letzte Nachfahrin verstarb 32-jährig und kinderlos – nur 11 Tage nach ihrer Hochzeit – bei einem Autounfall.

Die nächste Erbenfamilie war die Familie Westerholt, die das Schloss 1938 an die Rheinprovinz Preußen verkaufte. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging der Besitz an das Land Rheinland-Pfalz über.

Besichtigung Schloss Bürresheim

schloss buerresheim innenhof Während der Jahrhunderte hatte Schloss Bürresheim das große Glück, weder von den Franzosen, noch von verfeindeten Familien oder Erzbistümern angegriffen zu werden. Somit sind große Teile der Einrichtungen und der Gebäude im Originalzustand erhalten geblieben.

Das Schloss kann wie folgt besichtigt werden. Hunde dürfen leider NICHT mit auf das Schlossgelände.

Öffnungszeiten Schloss Bürresheim

1. Februar – 14. März
Samstag, Sonntag und Feiertage: 10 – 17 Uhr (letzter Einlass: 16 Uhr)

15. März – 31. Oktober
Donnerstag – Sonntag und Feiertage: 10 – 18 Uhr (letzter Einlass: 17 Uhr)

1. – 30. November
Samstag, Sonntag und Feiertage: 10 – 17 Uhr (letzter Einlass: 16 Uhr)

Dezember und Januar geschlossen.

Die Innenräume können nur in Verbindung mit einer etwa 45-minütigen Führung besichtigt werden. Diese finden regelmäßig statt.

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Eintrittspreise Schloss Bürresehim

(Außenanlagen und Schlossräume)

Einzelpersonen
Erwachsene: 5,00 EUR

Erwachsene, ermäßigt: 4,00 EUR *

Kinder und Jugendliche: 3,00 EUR **

Familien

Familienkarte 1: 5,00 € (1 Erwachsener und Kinder)

Familienkarte 2: 10,00 € (2 Erwachsene und Kinder)

*) mit gültigem Ausweis: Auszubildende und Studierende bis zum vollendeten 27. Lebensjahr, Personen, die einen Jugend-Bundesfreiwilligendienst oder den Freiwilligen Wehrdienst leisten, Rentnerinnen und Rentner, schwerbehinderte Menschen, Arbeitslose und Personen, die Sozialhilfe erhalten, Inhaber der MuseumsCard Pfalz
**) Minderjährige ab dem 7. Lebensjahr, Inhaber/-innen der Ehrenamtskarte Rheinland-Pfalz, volljährige Schülerinnen und Schüler mit Schülerausweis.

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Schloss Bürresheim als Fimkulisse

Für international bekannte Produktionen diente Schloss Bürresheim als Filmkulisse. 1989 wurden Teile des Films „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“ vor der Kulisse des Schlosses gedreht. Auch der international besetzte Film „Der Prinz und der Prügelknabe“ wurde in Frankreich und auf Schloss Bürresheim gedreht. Der WDR nutzte ebenfalls die Schlossanlage als Hintergrund für einige Sequenzen zu dem Märchenfilm „Rumpelstilzchen“.

Fazit zu Schloss Bürresheim

Auch wenn du deinen Hund nicht mit ins Schloss nehmen kannst, lohnt sich die Besichtigung der Schlossanlage und der Innenräume. Die vielen Einrichtungsgegenstände aus den Jahrhunderten sind einmalig.

Direkt am Schloss sind traurigerweise keine Wanderwege. Du kannst aber mit dem Hund ein Stück am Burggarten laufen. Alternativ bietet sich in der Nähe der Hochsimmerturm für eine Wanderung an. Ein Parkplatz ist über Ettringen zu erreichen (Hochsimmerstr. bis zum Ende fahren). Der Turm liegt auf einer Höhe von 588 m und bietet einen tollen Blick bis ins Rhental.

Autor / Bilder:

Autor Ralf Becker mit Flocke Ralf Becker

Hundebesitzer und Reisejournalist. Ralf Becker bereist mit seinem Hund die Destinationen in Deutschland. Für die User von hundeurlaub.de stellt er die Highlights der Regionen - von der Küste bis zu den Alpen - in Texten und Bildern vor. Dabei gibt er Tipps und erfreut oft auch mit unbekannten Details zur Ferienregion.

Bilder Schloss Bürresheim