Verhaltensregeln für unbeschwertes Wandern mit Hund
Wandern mit deinem Hund macht am meisten Spaß, wenn er auf dich hört und es keine Zwischenfälle gibt. Gute Manieren bei deinem Vierbeiner sind dafür die beste Basis. Wir haben für dich ein paar Verhaltensregeln zusammengestellt.
Leinenführigkeit
Wenn du mit deinem Hund wandern gehst, dann gehört die Leine selbstverständlich ins Gepäck. Zwar kannst du deinen Vierbeiner sicher mal ableinen und ihm etwas Freiheit gönnen, aber grundsätzlich gehört er auf den Wanderwegen angeleint. Das gilt insbesondere in Naturschutzgebieten. Außerdem gibt es bei einer Wanderung immer wieder Situationen, in denen dein Hund aus Sicherheitsgründen an die Leine muss. Denn nur wenn deine Fellnase locker an der Leine geht, macht das Wandern Spaß. Falls du deinen Vierbeiner noch nicht trainiert hast, wird es vor eurer geplanten Wandertour höchste Zeit.
Kommandos trainieren
Ebenso wichtig für eine entspannte Wanderung mit deinem Hund ist das Beherrschen von Kommandos. Denn gerade auf schmalen Wegen, unwegsamem Gelände oder in den Bergen muss dein Vierbeiner auf dich hören, damit ihr sicher wandern könnt. Der Rückruf zählt zu einem der wichtigsten Kommandos, die dein Hund zwar nicht gerne hört, aber umsetzen können sollte. Das gilt insbesondere dann, wenn du deinen Vierbeiner mal von der Leine löst. Dann muss er zu jeder Zeit auf deinen Rückruf hören. Weitere wichtige Kommandos, die euch das gemeinsame Wandern erleichtern, sind „Stopp“, „Lauf hinter mir“, „Lauf neben mir“ und „Geh voraus“. Wenn dein Hund die Kommandos bereits beherrscht, umso besser. Falls nicht, dann solltet ihr vor eurer geplanten Wanderung Trainingseinheiten einlegen.
Begegnung mit Weidetieren
Wanderzeit ist auch Almzeit. Vor allem in den Alpen führen viele Wanderwege über Viehweiden. Daher solltet ihr einige Tipps für den Umgang mit Rindern beachten. Generell gilt: Nimm deinen Hund immer an die kurze Leine und achte auf ausreichend Abstand, damit sich weder deine Fellnase, noch die weidenden Tiere bedroht fühlen.
Richtiges Verhalten bei Begegnungen mit Weidetieren
- Führe deinen angeleinten Hund grundsätzlich mit viel Abstand an der Herde vorbei.
- Mache in der Nähe von Kühen keine hektischen Bewegungen und vermeide Lärm.
- Schau den Tieren nicht in die Augen und sieh vom Füttern und Streicheln ab!
- Besondere Vorsicht gilt bei Jung- und Mutterkühen: Lock daher auf keinen Fall Jungtiere an, denn der Nachwuchs genießt extremen Schutz.
- Bleib beim Herannahen der Tiere ruhig, kehre ihnen nicht den Rücken zu, laufe nicht eilig davon, sondern entferne dich ganz langsam weg!
- Wenn ein Angriff des Tieres abzusehen ist, dann leine deinen Hund ab. Meistens ist nämlich nicht der Mensch das Ziel der Attacke, sondern der Vierbeiner. Und dieser kann sich relativ schnell alleine aus der Gefahrenzone bringen. Und du gewinnst dann ebenfalls Zeit, um zu reagieren und die aus der Situation zu bringen.
- Im Notfall kannst du dem Tier mit einem Stock einen gezielten Schlag auf die Nase versetzen.