Wandern mit Hund: So machst du ihn fit
An idyllischen Bachläufen entlangwandern, kristallklare Seen umrunden, in Wäldern das Revier markieren und im Winter durch den Schnee stapfen. Kein Wunder, dass dein Hund sich auf die Wandersaison freut. Und die ist bekanntlich zu jeder Jahreszeit. Falls ihr mal eine Weile ausgesetzt habt, und nicht zum Wandern gekommen seid, dann wird es höchste Zeit! Doch bei aller Vorfreude solltet ihr nicht einfach sofort loslegen. Schließlich ist Wandern Sport und somit Trainingssache. Heißt also: Vorbereitung auf das Wandern mit deinem Hund ist die beste Basis für aufregende Abenteuer in der Natur.
Rücksicht auf die Kondition deines Hundes
Grundsätzlich kannst du natürlich mit jedem gesunden Hund eine Wandertour unternehmen. Aber es kommt natürlich auch auf das Alter und die Rasse deines Vierbeiners an. Handelt es sich um einen Hüte- und Jagdhund, dann sind sogar lange Wanderrouten machbar. Für einen Mops dagegen sind eher kurze Strecken ideal. Berücksichtige also bei der Planung deiner Wanderung in jedem Fall die Kondition deines Vierbeiners. Es ist ebenso empfehlenswert, nach einer längeren Wanderpause einen Gesundheits-Check-up beim Tierarzt einzuplanen. Dann weißt du genau, ob dein Vierbeiner fit genug ist, um dich beim Wandern zu begleiten. Unabhängig davon, sorgt der Arztbesuch dafür, dass rechtzeitig Erkrankungen deines Hundes erkannt und somit gut behandelt werden können.
So bereitest du deinen Hund richtig auf das Wandern vor
Ist dein Hund länger nicht mehr mit dir wandern gewesen oder an bestimmte Touren noch nicht gewöhnt, geht es an die Vorbereitung. Das funktioniert ganz gut mit längeren Spaziergängen. Am Anfang reichen zwei bis drei Stunden. Schritt für Schritt kannst du dann die Belastung leicht erhöhen und damit die Ausdauer deiner Fellnase allmählich steigern.
Startest du mit deinem Hund nämlich unvorbereitet eine anspruchsvolle Wanderung, dann ist das Risiko für Verletzungen, Muskelkater und Überlastungsschäden sehr hoch. All dem kannst du übrigens auch vorbeugen, indem du deinem Vierbeiner vor dem Wandern und danach eine Aufwärm- und Cool down Phase gönnst. Denn wie bei uns Menschen kannst du so den Körper deines Hundes auf die Belastung durch das Wandern vorbereiten.
Warm-up und Cool-down Phase für deinen Hund
Das Warm-up kann aus lockerem Gehen und Sprinten und aus Stretching Übungen wie „Männchen-machen“ „Pfote geben“ oder „Slalomlaufen bestehen“. Diese Trainingseinheiten dehnen auf spielerische Weise die Muskeln deines Hundes. Wie beim Menschen ist auch eine Cool-down Phase für deinen Hund wichtig. Schließlich ist sein Herz-Kreislauf-System ordentlich in Schwung gekommen und die Muskeln sind in Anspannung. Ein plötzlicher Ruhemodus kann bei deinem Vierbeiner enormen Stress auslösen und zu Kreislauf- sowie Muskelproblemen führen. Doch wie sieht eine Cool-down Phase bei einem Hund aus? Das Abkühlen sollte circa 5 bis 10 Minuten in Anspruch nehmen. Das kann zum Beispiel bedeuten, dass du deine Fellnase locker an der Leine gehen lässt, damit sie mental und körperlich herunterfahren kann.
Joggen und Rad fahren: So wird dein Hund fit für Bergwanderungen
Wenn du mit deinem Vierbeiner nicht nur gerade und wenig anspruchsvolle Wanderwege zurücklegen, sondern auch die Berge erobern willst, dann ist eine gute Vorbereitung für deinen Hund noch wichtiger. Denn das bedeutet nicht nur für dich, sondern auch für deinen Vierbeiner deutlich mehr Anstrengung. Mal eben einen Gipfel zu stürmen, ist also tabu! Am besten kannst du ihn durch ein gezieltes Training fit für das Bergwandern machen. Ideale Sportarten, bei denen dich dein Hund begleiten kann, sind Rad fahren, Schwimmen und Joggen. Diese bauen nämlich die Muskulatur gut auf. Da es beim Bergwandern auch auf Geschicklichkeit und Kondition ankommt, kannst du das zum Beispiel durch das Balancieren mit deinem Hund auf einem Baumstamm trainieren.